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Neptun
mit mysteriöser dunkler Wolke |
Entdeckt
wurde Neptun im Jahr 1846 von dem deutschen Astronomen Johann Gottfried Galle, nachdem seine Existenz auf Grund von Störungen,
die er auf die Bahn von Uranus ausübt, durch den französischen Mathematiker Urbain Le Verrier vorhergesagt worden war.
Durch den Vorbeiflug der Raumsonde Voyager 2 im August 1989 konnten
erstmals detaillierte Erkenntnisse über Neptun gewonnen werden.
Übersicht
Größe |
Wert |
mittlerer
Abstand von der Sonne |
4.509x106 km = 30,06 AE |
Umlaufzeit
um die Sonne |
164,8
Jahre |
Rotationszeit |
19,1
h |
Bahnneigung
gegen die Ekliptik |
1,77° |
Exzentrizität
der Umlaufbahn |
0,009 |
Äquatorneigung
gegen die Bahnebene |
rund 29° |
Äquatordurchmesser |
49.526
km |
mittlere
Dichte |
1,71
g/cm³ |
Masse |
1,02
x 1026 |
Fallbeschleunigung |
1.100
cm/s² |
Albedo |
0,35 |
größte
scheinbare Helligkeit |
+7,7 mag |
Monde |
mindestens 16 |
Ringe |
2
schmale Ringe |
Atmosphäre
Die Neptunatmosphäre
besteht zu 74% aus Wasserstoff, 25% Helium und 1% Methan. Die
Oberflächen-Temperatur beträgt 37°K (= -236°C).
Ringsystem
Neptun besitzt
ein Ringsystem aus zwei schmalen (10 bis 15 km) und sehr viel
breiteren Ringen.
Monde
Mindestens 16 Monde umkreisen den Planeten. Sechs von ihnen wurden von der Raumsonde Voyager 2 entdeckt. Der weitaus größte Mond mit einem Durchmesser von 2700 Kilometern ist Triton. Er umrundet Neptun retrograd. Neptuns zweitgrößter Mond Nereid wurde erst über 100 Jahre nach Neptun entdeckt und besitzt eine der exzentrischsten Umlaufbahnen aller Monde des Sonnensystems. Die vier innersten Neptunmonde Naiad, Thalassa, Despina und Galatea haben Umlaufbahnen innerhalb der Neptunringe. Der von innen nächstfolgende Mond heißt Larissa.
Alle anderen Satelliten wurden erst nach 1989 entdeckt und besitzen bis auf Proteus viel kleinere Durchmesser.
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