Die Aprilnächte bieten dem Beobachter etwa 6,5 bis 8,5 Nachtstunden vom Ende bis zum erneuten Beginn der nautischen Dämmerung.
Über dem Westhorizont erkennt man die Zwillinge, den Kleinen Hund und den Krebs. Der Löwe mit seinem markanten Hauptstern Regulus befindet sich hoch über dem Südhorizont. Die Jungfrau findet man im Südwesten. Unterhalb dieses Sternbilds befindet sich der Schwanz der Wasserschlange, die sich entlang des Südhorizonts an Rabe und Becher vorbei bis in den Westen zieht.
Im Osten befinden sich die Sternbilder Bootes und Nördliche Krone. Im Nordosten gehen Herkules und die Leier auf. Der Drache schlängelt sich hinauf bis fast zum Zenit. Im Norden können die Kassiopeia und Kepheus aufgefunden werden. Im Nordwesten nähern sich Perseus und der Fuhrmann der Horizontlinie. Im Zenit erspäht man die Sternbilder Jagdhunde und Großer Bär.
Die winterliche Milchstraße erstreckt sich vom Westen bis in den Nordosten und ragt nur wenig über den Horizont.
Besonders empfehlenswerte Beobachtungsobjekte im April sind die Doppelsterne gamma And, lambda Ori, sigma Ori, beta Mon, gamma Leo, gamma Vir, alpha CVn, zeta UMa und epsilon Boo; die offenen Sternhaufen h und chi Per, M35, M36, M37, M38, M44 (Praesepe), M45 (Plejaden), M50 und M67; die Kugelsternhaufen M3, M5, M13 und M92; die Gasnebel M1 (Krebsnebel) und M42 (Orionnebel); sowie die Galaxien M31 (Andromedanebel), M32, M49, M51, M63, M64, M77, M81, M82, M87, M94, M101, M104 (Sombreronebel), M106 und NGC 2403. |