Kallisto
Der äusserste der vier Galileischen Jupitermonde ist mit 4848 km Durchmesser etwa so gross wie der Planet Merkur. Kallisto ist von einem Eispanzer umgeben, der schon vor 3 bis 4 Milliarden Jahren vollständig erstarrte, so dass seine Oberfläche wie die Mondhochländer oder Merkur von Kratern bis zur Sättigung überdeckt ist. Unter dem viele hundert km dicken Eis schliesst sich ein Kern aus Gestein an.
Katadiopter
So wird ein Teleskop bezeichnet, bei welchem die Abbildung sowohl durch Linsen wie auch Spiegel erzielt wird. Meist dient das Linsensystem zur Korrektur der Abbildungsfehler des Spiegelsystems. Die verbreitetsten Teleskope mit katadioptrischer Optik sind: Maksutov, Gregory, Schmidt-Cassegrain und Schmidt-Kamera.
Keplergesetze
Johannes Kepler (1571 - 1620) entdeckte mit Hilfe der Beobachtungen von Tycho Brahe als erster Mensch, dass sich die Planeten nicht auf kreisförmigen Bahnen um die Sonne bewegen, sondern auf Ellipsen.
Kilogramm
Das Kilogramm ist die Masse des internationalen Kilogrammprototyp eines Zylinders von 39mm Durchmesser und 39mm Höhe, der in Paris aufbewahrt wird.
Kinetische Energie
Um einen Körper der Masse m aus der Ruhe auf eine bestimmte Geschwindigkeit v zu beschleunigen, muss Arbeit geleistet werden. Bei der Abbremsung kann diese Arbeit wieder frei gesetzt werden. Wenn wir die Geschwindigkeit in m/s und die Masse in Kilogramm messen, erhalten wir die Arbeit (Energie) E = 0.5 x m x v x v.
Kleinplanet
Der Begriff Kleinplanet wird häufig sinngleich wie Asteroid oder Planetoid verwendet.
Knoten
Punkt in der Bahn eines sich bewegenden Gestirns, in dem seine Bahn eine Referenzebene (meist die Ekliptik) schneidet. Beim Übertritt von Nord nach Süd spricht man vom absteigenden, beim Übertritt von Süd nach Nord vom aufsteigenden Knoten
Koma
Die Koma eines Kometen ist eine Wolke aus Gas und Staub, die den Kometenkern umgibt. Sie bildet sich bei der Annäherung des Kometen an die Sonne schon jenseits der Jupiterbahn. Der Durchmesser der Koma kann bei grossen Kometen wie Hale-Bopp bis zu einer Million km betragen.
Kometen
(übersetzt: Schweif- oder Haarstern); aus gefrorenen Gasen, Eis und Meteoritenstaub bestehendes, 1 - 100 km großes Gestirn, das sich im Sonnensystem auf einer Ellipsenbahn um die Sonne bewegt, in deren Nähe verdampft und durch den Strahlungsdruck einen Schweif ausbildet, der der Sonne abgewandt ist
Kometenkern
Als Kern eines Kometen bezeichnet man den festen, ein paar bis ein paar Dutzend km grossen Klumpen aus gefrorenen Gasen (Eis, Trockeneis, gefrorener Ammoniak,...) und Staub. Bei Annäherung an die Sonne bildet sich daraus die Koma und der Schweif.
Konjunktion
1. dichteste (scheinbare) Annäherung zwischen einem sich bewegenden und einem anderen Gestirn, z. B.: Planet-Stern, Mond-Planet, Jupitermond-Jupiter. 2. speziell bei den beiden inneren Planeten : Die obere Konjunktion tritt ein, wenn der Planet genau hinter, die untere, wenn er genau vor der Sonne steht
Konstellation
1. Oberbegriff der besonderen Stellungen:Konjunktion, Opposition, Quadratur. 2. anderer Name für Sternbild oder sternbildartige Figur (z. B. Sommerdreieck)
Kontaktlinsen-Okular
Dieser Begriff entstammt der Szene der Amateurastronomie und meint ein kurzbrennweitiges Okular, welches einen so geringen Augenabstand besitzt, dass man praktisch die Hornhaut des Augapfels auf die Linse des Okulars pressen muss, um das gesamte Bildfeld überblicken zu können.
Kontinuum
lückenloses, durch die Verbindung unendlich vieler Punkte entstehendes geometrisches Gebilde, z.B. eine Gerade, Kugeloberfläche oder die Gesamtheit von Raum und Zeit im Sinne von Einstein
Konvektion
Bei der Konvektion handelt es sich um Übertragung von Wärme von einem Ort zum anderen durch Strömung erwärmter Flüssigkeiten oder Gase.
Korona
äußerster Teil der Sonnenatmosphäre; hat eine geringe Dichte und sehr hohe (Millionen Grad) Temperatur; mit bloßem Auge nur bei einer totalen Sonnenfinsternis als Strahlenkranz zu erkennen
Koronale Kondensationen
Koronale Kondensationen sind helle Knoten, die sich 50000 bis 100000 km über der Photosphäre bilden. Aus ihnen strömt Gas in dünnen Fäden in dünnen Schleiern in die Chromosphäre ab.
Kosmogonie
Entstehung und Entwicklung des Kosmos
Kosmologie
Die Kosmologie ist die Lehre von der Entstehung und Entwicklung des Weltalls.
Kosmos
= Weltall
Kugelsternhaufen
Unter einem Kugelsternhaufen versteht man eine kugelförmige Ansammlung von hunderttausend bis mehrere Millionen Sternen. Der Durchmesser eines solchen Kugelsternhaufens kann bis zu 500 Lichtjahre erreichen. Die Kugelsternhaufen zählen zu den ältesten Gebilden in der Milchstrasse. Sie sind vor zehn oder mehr Milliarden Jahren entstanden als die Milchstrasse noch nicht die Form eines Diskus hatte. Deshalb umgeben die Kugelsternhaufen die Milchstrasse mehr oder weniger sphärisch. Der im Bild gezeigte Kugelsternhaufen im Herkules M13 ist ein typischer Vertreter seiner Klasse. In sehr klaren Gebirgsnächten kann man ihn als verschwommenes Flecklein sogar von blossem Auge erkennen, obwohl er 20'000 Lichtjahre entfernt ist.
Kuiper-Gürtel
Jenseits von Neptun befindet sich offenbar ein weiterer Asteroidengürtel. Pluto ist das bisher grösste bekannte Mitglied in diesem nach dem Astronomen Kuiper benannten Gürtel. Es sind bereits einige hundert Objekte bekannt. Manche sind fast so gross wie Pluto.
Kulmination
Durchgang eines Gestirns durch den Meridian, gleichbedeutend mit dem Erreichen der größten Höhe über dem Horizont